Was bringt der Glücksspielstaatsvertrag 2021 mit sich?
Wichtig ist es an dieser Stelle zu erwähnen, dass noch nix von diesen Entwürfen fix ist und weiterhin darüber diskutiert wird. Dennoch sollen die Bundesländer stark daran interessiert sein den Fokus auf den Spielerschutz zu richten. Hierfür wird über eine Beschränkung des monatlichen Umsatz auf 1.000 Euro diskutiert. Somit wäre es nicht mehr wirklich möglich regelmäßige Gewinne in höheren Beträgen zu gewinnen.
Diese Beschränkung war bereits in dem Glücksspielvertrag für 2012 niedergeschrieben, doch dadurch, dass der Europäische Gerichtshof so schnell sein Veto eingelegt hatte, kam es nie zur Kontrolle dieser Einhaltung. Zudem soll aber auch über einige andere Änderungen diskutiert werden. Um welche es sich hierbei handelt, seht ihr hier:
- Maximaler Monatsumsatz von 1.000 Euro
- Über/ Unter - Wetten könnten abgeschafft werden
- Lockerung der Beschränkung auf 20 Sportwetten-Lizenzen privater Anbieter
- Verhinderung von gleichzeitigen Logins bei mehreren Buchmachern
- Überwachung von Wetten eines Kunden sowie Weitergabe der Daten
- Beschränkung bei Livewetten
Was heißt das für die Buchmacher?
Das hieße für die Buchmacher, dass sie nicht nur mit Umsatzeinbrüchen aus Deutschland rechnen müssen, sondern auch, dass die großen Buchmacher sich in ihrer Marktposition weiter stärken, während hingegen nur selten ein neuer Wettanbieter erscheinen und sich etablieren kann. Dies ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwierig in Deutschland, da Tipico klar an der Spitze steht und viele Kunden es nicht einsehen, einen anderen Anbieter auszuprobieren.
Welche anderen Konsequenzen bringt der Glücksspielvertrag mit sich?
Für uns Kunden hieße das nicht nur, dass wir weniger Auswahl an Buchmachern haben werden, sondern auch, dass einige Buchmacher sich aus Deutschland zurückziehen werden. Wie wir bereits gestern erwähnt haben, haben sich bereits einige Partner aus Deutschland zurückgezogen. So finden deutsche Kunden keine Möglichkeit mehr, bei Mr. Green, LV Bet oder 10Bet zu wetten. Zwar ist es durch die Aufhebung der Beschränkung der maximalen Lizenzen leichter für kleine Wettanbieter geworden, den deutschen Markt zu betreten, doch dies erfordert genauste Kontrolle, denn sollte dieser die Regeln nicht einhalten, droht ihm eine Strafe von bis zu 500.000 Euro, was für ihn ganz schnell wieder das Aus bedeuten könnte.
Ebenso werden viele Wettanbieter ihr Sponsoring bei Vereinen zurückziehen, da der Umsatz von ihnen geringer werden wird. Das tut weniger den Klubs wie zum Beispiel dem FC Bayern weh, viel mehr schadet es den Vereinen aus der zweiten und dritten Bundesliga. Diese sind von ihren Sponsoren abhängig und könnten große wirtschaftliche Probleme erhalten.
Auch Wettbüros werden zwangsläufig schließen müssen, somit verlieren zahlreiche Menschen ihren Arbeitsplatz und dies führt wieder zu mehr Arbeitslosen. Auch ob sich der deutsche Staat nicht selber schadet, lässt sich diskutieren, denn durch die 5% Steuerabgaben erhielt Deutschland riesige Steuern. Bedenkt man nämlich, dass 2018 8,8 Milliarden Euro auf Sportwetten eingesetzt wurden und hiervon in der Regel 5% an den deutschen Staat gehen, sind das 440 Millionen Euro. Mit der Beschränkung auf einen monatlichen Umsatz von 1.000 Euro pro Person würden auch die Steuereinnahmen drastisch fallen.
Noch kein Grund zur Verzweiflung
Dennoch heißt es jetzt nicht, dass wir den Kopf in den Sand stecken müssen. Aktuell ist noch nichts beschlossen und es handelt sich nur um Entwürfe. Zudem hat auch die EU sowie jedes einzelne Bundesland ein Wörtchen mitzureden und bis 2021 ist schließlich noch ein ganzes Jahr. Warten wir die ganze Situation erst einmal ab, doch bis dahin, halten wir euch hier bei MySportwetten.de auf dem Laufenden.